Wer kennt sie nicht, diese Sätze á la „du musst das so und so machen“ oder „erfolgreiche Menschen stehen jeden Morgen um 5 Uhr auf“ und so weiter. Dazu gehört auch einer meiner Lieblingssätze: „Du musst morgens deine Schreibroutine durchziehen, noch bevor du etwas anderes gemacht hast. Das funktioniert am besten, da bist du noch frisch und voller Ideen“.

Kurz gesagt: Das ist Blödsinn

Und ich will mit diesem Schwachsinn aufräumen. Wichtig ist, dass du eine Schreibroutine hast. Und wichtig ist, dass es keine Schreibblockade gibt, denn diese Befürchtung haben viele meiner Kunden und die kann ich dir sofort nehmen. Diejenigen, die von einer Schreibblockade sprechen, haben einfach nicht die richtigen Werkzeuge und auch wahrscheinlich keinen Coach an ihrer Seite. Wir sprechen hier nicht von professionellen Schriftstellern, die mal einen schlechten Tag haben, denn das kennst du auch aus deinem Unternehmen. Es gibt einfach so Tage, wo alles unrund läuft und das ist normal. Wir wollen aber hier dein Buch schreiben und da gibt es sowas wie eine Schreibblockade nicht.

Du setzt dich an deinen PC, öffnest ein leeres Dokument, stellst dir einen Timer auf 30 Minuten und fängst an, irgendwas zu schreiben. Und das meine ich genau so: Irgendwas. Was du gestern gemacht hast, was in dem Film passiert ist, den du geschaut hast, wohin du in Urlaub fahren willst – einfach Gedanken, die dir durch den Kopf gehen. Ich garantiere dir, nach spätestens 10 Minuten bist du wieder im Flow. Aber das ist eigentlich gar nicht mein heutiges Thema, daher zurück zur Schreibroutine.

Viele Schreibcoaches erzählen dir, dass früh morgens die beste Zeit zum Schreiben ist, weil es noch vor deinem Businesstag ist. Denn ja, du hast so ganz nebenbei noch dein Unternehmen, deine Kunden und deine Geschäftspartner. Du musst also für dich einen Freiraum finden, wo du in der Lage bist, dein Buch zu schreiben. Dazu gehört auch der Prozess, der drumherum stattfindet, um dein Buch sinnvoll vorzubereiten, die Zielgruppe zu treffen, die Strategie zu planen.
Und wenn du mit mir zusammenarbeitest, dann musst du noch Zeit für unsere Impuls- & Strategietage haben, die ca. 3 Stunden dauern und in denen wir daran arbeiten, dass dein Buch die Erfolge hat, die meine Kunden mit ihren Büchern haben.

Lass dir nicht einreden, dass morgens die beste Schreibzeit ist. Es geht generell um eine Routine. Viele meiner Kunden sagen mir: „Markus, ich habe es morgens versucht, aber es funktioniert einfach nicht. Am besten klappt es für mich, nachdem ich morgens die wichtigsten Dinge für mein Unternehmen gemacht habe, so dass alles läuft. Dann gehe ich in der Mittagspause spazieren, so dass mein Kopf frei ist – und dann gehe ich an meine Schreibroutine und schreibe 45 Minuten fokussiert“.

Mit 45 Minuten zum Ziel

Du denkst dir jetzt wahrscheinlich: 45 Minuten pro Tag sollen reichen, um ein Buch zu schreiben? Ja, genau. Wenn du gut vorbereitet bist, dann reichen 45-60 Minuten pro Tag locker aus. Es geht natürlich auch darum, wie viele Wörter du pro Tag schreiben möchtest, aber mache dich bitte unbedingt frei davon, dass du morgens um 4 Uhr dein Buch schreiben musst.

Und ja, es gibt Menschen, bei denen klappt das ganz wunderbar! Gib doch in Google einfach mal den Begriff „Morgenroutine“ ein und du wirst Fantastillionen Beispiele für eine perfekte Morgenroutine finden.

Um 01:23 Uhr Öl ziehen, um 01:34 meditieren, um 01:47 Mantra singen, Affirmationen aufsagen, Zähne putzen, Yoga machen. Nein, ich mache mich nicht darüber lustig, ganz im Gegenteil: Ich habe meine eigene Morgenroutine, die ein integraler Bestandteil meines Tages ist und die ich nicht missen möchte. Sie ist aber unabhängig von meinem Business und auch vom Schreiben.

Und ja, ich schreibe auch, aber das ist mein tägliches Journaling. Mir geht es darum, dass du trennst, was persönlich wichtig ist am Morgen und dem, was im Business wichtig ist. Und wenn wir ein Buch zusammen schreiben, dann haben wir eine Zielvereinbarung und eine Zielgruppe und dann werden wir dieses Buch rückwärts entwickeln – und das ist ein Businessthema. Damit gehört es in deinen normalen Tagesablauf hinein.

Vergiss das Bild vom Schriftsteller am Kamin

Ich möchte dir aber unbedingt noch einen Rat mitgeben. Wenn du die Vorstellung hast, dass du dein Buch abends gemütlich mit einem Glas Wein vor dem Kamin schreibst, sage ich dir gleich: Das wird nicht funktionieren. Ein Kunde von mir hatte sich vorgenommen, sein Buch abends im Hotel zu schreiben, da er beruflich viel unterwegs war – und auch das hat nicht funktioniert.
Dein Buchprojekt ist kein Spaßprojekt. Also ja, es soll natürlich Spaß machen und mir macht es auch Spaß, mit meinen Kunden an ihren Büchern zu arbeiten. Generell sollte dir alles Freude bereiten, was du in deinem Business tust – aber das passiert halt auch am Tag in deinem Businessablauf. Dein Business machst du auch nicht abends gemütlich mit einem Wein am Kamin. Dein Buch zu schreiben ist eine Business Task und die gehört nicht zwingend in die frühen Morgenstunden.

Wenn jetzt die Zeit gekommen ist, dein Buch zu schreiben, dann sollten wir miteinander reden.

Dein Markus