Es ist okay, wenn dich nicht alle mögen

Herzlich willkommen,  liebe Zweifler. Oder besser: Liebe An-sich-selbst-Zweifler. Bestimmt fühlen sich da jetzt einige von euch angesprochen, oder? Es gibt nämlich richtig viele Leute, die sich selbst infrage stellen. Und ständige Selbstzweifel behindern diese Leute in ihrem Business und in ihrer Leistung. Und, ob du es glaubst oder nicht: Ich kenne das. Ja, echt. Von Kindesbeinen an wollte ich jedem gefallen. Ich habe immer darauf geachtet, dass jeder mich mag. Und – Mist! Dann war das mal nicht so! Dann gab es da doch tatsächlich Leute, die mich nicht gemocht haben, das auch noch ganz offensichtlich. Was soll ich dir sagen? Entgeistert war ich! Geschockt!

Aber: Es sollte dir egal sein. Jede Menge Coaches oder Ratgeber laufen da draußen rum, die dir das sagen. Die dir deutlich machen, dass die anderen dir egal sein sollten. Das ist ok! Wenn dir das hilft, dann hör’ dir das an, und arbeite damit. Ich möchte aber von den großen Themen „Verlassen der Comfort Zone“ und „Identifizierung“ weg. Bei mir wird es mal ganz kurz schlimmer: Es geht um Mathematik! Denn: Alleine mathematisch ist es überhaupt nicht möglich, dass alle Menschen auf der Welt dich mögen. Denk’ doch mal bitte darüber nach, wie das gehen soll und wie die Welt dann aussehen würde. Du wirst schnell merken, dass das gar nicht funktionieren kann. Ist das nicht befreiend?

Es gibt Menschen, die können gar nichts gut finden

Wenn wir uns mit dem Thema mögen und gemocht werden beschäftigen, ist es mir wichtig, dass ein klar ist: Du kannst hier nicht einfach keine Position haben. Genauso, wie es eigentlich falsch ist, wenn man sagt, dass man keine Entscheidung trifft.

Überleg’ mal: Auch das Nichtstun, das Unterlassen ist nämlich immer eine Entscheidung. Da muss ich echt an mein BWL-Studium denken. Was habe ich da gelernt? Vieles. Und speziell? Die Unterlassung sollte man immer als eine potenziell gute Entscheidung beibehalten. Und das bedeutet dann, dass man sich wortwörtlich ent-scheidet. Die deutsche Sprache ist hier eine sehr schöne! Ent-scheiden. Man muss etwas wegnehmen, etwas von etwas scheiden. Das sind dann alles die Optionen, die man zugunsten des Nichtstuns weglässt! Haben wir wieder was gelernt.

Ich will aber gar nicht auf das Nichtstun hinaus, sondern darauf, dass das ok ist. Und was ist noch ok? Dass es immer mehr Menschen auf der Welt gibt, die gar nicht in der Lage sind, dich zu mögen. Ja, davon gibt es schon einen ganzen Haufen, und gefühlt vermehren die sich ganz schön. Macht mir schon ein bisschen Angst, aber auch das ist ok. Diese Menschen sind nicht in der Lage, auf deinen Content, deinen Business Content, deine Posts, dein Buch, deine Leistung einzugehen und das dann gut zu finden. Warum? Weil die mit sich komplett shitty sind. Diese Menschen wissen überhaupt nicht, was es eigentlich bedeutet, etwas mögen.

In ihrer Gedankenwelt ist alles total gegenteilig. Ganz schön hart. Es ist immer alles scheiße! Es ist immer alles schlecht! Jeder von diesen Menschen lebt in dieser gegenteiligen Welt. Und ich möchte dich nicht in diese Welt einladen, sondern, darüber nachzudenken, dass dir das egal sein sollte.

Gegenwind ist gut

Einladen, motivieren, ich greife schon wieder in die ganz tiefe Kiste der großen Worte. Sagen wir es einfach mal so: Mach’ dir Gedanken darüber, wie du dich verhältst, wenn du Gegenwind bekommst. Du musst dir sagen, dass das gut ist. Warum? Weil es bedeutet, dass du eine Position hast, mit der du von Menschen identifiziert wirst, die dich nicht mögen, die deine Inhalte nicht mögen und die nicht das Gleiche denken wie du. Sie können mit dir und deiner Position einfach nicht übereinstimmen.

Du kennst das alles: Stichwort Beziehungsebene und Sachebene. Das hast du sicherlich alles schon einmal gelernt. Okay. Ich sage es aber nochmal: Es gibt Menschen, die sind mit dir als Person einfach nicht cool, aber mit deinen Inhalten. Und es gibt Menschen, die sind mit dir als Person cool, aber nicht mit deinen Inhalten. Das ist, kurz gesagt, der bessere Fall. Aber weißt du was? Egal! Mach’ einfach! Lass’ dich davon nicht beeinflussen. Der Grund dafür liegt nämlich in einer Weisheit, die jetzt echt keine Marc-Aurel-Superweisheit ist. Ich mag Marc Aurel sehr. Also, ich kenne ihn nicht, aber seine Schriften und was sie mir bedeuten und wie sie sich für mich immer anders gestalten, das mag ich. Worauf ich hinaus will: Jetzt kommt echt kein hochphilosophischer Anspruch, für den mir der Nobelpreis zugesprochen wird. Aber für dich, der du vielleicht gerade Auto fährst oder Sport machst, könnte es eine Art Befreiung sein: Es ist ok, wenn andere dich nicht mögen. Weil diese Menschen sich nicht einmal selbst mögen! Wie sollen sie dann dich mögen?

Die Befreiung, wenn dir egal ist, was andere über dich denken

Als ich das verstanden habe, war das wie ein Befreiungsschlag für mich. Mir waren viele Sachen wirklich von jetzt auf gleich egal. Ich habe verstanden, dass es überhaupt keine Rolle spielt, was die anderen über mich als Person denken, vor allen Dingen nicht, wenn ich in meinem Business unterwegs bin und ganz besonders dann nicht, wenn ich weiß, dass es da draußen Menschen gibt, die es echt wertvoll finden, was ich tue, was ich sage und was ich an Nutzen stiften möchte. Wenn mich dann einige Leute nicht mögen – ok, das ist cool, muss sein. Entweder mögen sie mich nicht, weil sie glauben, dass ich Mist erzähle, und das ist fair und ok. Oder sie mögen mich nicht, weil sie mich als Menschen nicht akzeptieren können, und das ist auch fair und ok.

Die Frage ist noch, wie viele von diesen Menschen eigentlich in der Lage sind, das zu abstrahieren. Wie viele von denen mögen überhaupt niemanden außer sich selbst? Achtung, Phrasenalarm und Weisheit zugleich: Die mögen sich selbst auch nicht!

Lerne, dich und dein Buch zu mögen

Was das alles mit Büchern und Autorencoaching zu tun hat, hast du dir vielleicht schon selbst beantwortet. Die allermeisten Menschen, die mit einem Buch anfangen, fragen sich: Was ist, wenn das keiner mag? Wie gesagt: Es ist ok, wenn andere dich nicht mögen, denn die meisten mögen sich ja nicht einmal selbst. Aber es ist nicht ok, wenn du dich nicht magst und damit auch dein Buch nicht. Ich glaube, nein, ich weiß, dass ich wirklich coole, schlaue Leute hier habe. Du wirst auf alles andere sicherlich selbst kommen!

Wenn dir jetzt klar worden ist, dass die Zeit für dein Buch und dafür, dich selbst zu mögen, gekommen ist, sollten wir miteinander reden.

Dein Markus

> Podcast (08:28 Min)

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