Der langsamste Wanderer entscheidet immer

Was hat ein Wanderer mit Büchern und Autorencoaching zu tun? Wenn du jetzt an fröhliche Wandersleute auf grünen Alpenwegen denkst, dann tatsächlich eher weniger. Aber die Essenz dieses Bildes passt umso besser: Es geht um den langsamsten Wanderer, zumindest im übertragenen Sinne.

Aber fangen wir etwas weiter vorne an, denn ein besonderes Buch hat mich zum heutigen Blogartikel inspiriert: Die konsequente Suche nach weniger – Essentialismus. Der Autor Greg McKeown beschreibt darin, dass es in jedem Projekt, jedem erfolgreichen Business und jedem gesetzten Ziel grundsätzlich einen langsamsten Wanderer gibt.
Du kennst das sicherlich von dir selber, denn ich kenne es auf jeden Fall von mir: Wenn du dir eine Liste machst mit Dingen, die fertig werden müssen, um ein Ziel zu erreichen, dann gibt es immer etwas, das am längsten braucht, um gelöst zu werden.

Der langsamste Wanderer ist dein Engpass

Welche Folgen hat das für dein Projekt? Naja, da kann ich mal wieder von mir selber berichten. Ich war super darin, die coolsten Dinge zuerst zu machen…und die Ätzendsten möglichst weit nach hinten zu schieben. Kann man so machen, hilft aber nicht wirklich weiter. Eigentlich ist sogar das Gegenteil der Fall.
Seitdem ich das umkehre und herausfinde, was am längsten braucht, füge ich genau hier möglichst viele Ressourcen hinzu, dass es nicht mehr der langsamste Wanderer ist. Auch bezogen auf mein Team wende ich genau diese Strategie an und damit meine ich jetzt nicht, dass jemand in meinem Team der oder die Langsamste ist. Es geht eher darum, wo ein Engpass entstehen könnte. Habe ich den identifiziert, schaue ich, dass ich diesen auflöse und dieser nicht mehr der langsamste Wanderer ist, der das Projekt aufhalten könnte.

Ich gebe dir ein konkretes Beispiel aus meinem Unternehmen: Wir bauen coole und wirklich geile Cover für unsere Kunden. Was ist also das größte Hindernis, was uns abhält, noch schneller ein geiles Cover zu bauen? Ist es das Briefing, das Design? Denn sind wir mal ehrlich: Der Kunde möchte so schnell wie möglich ein so gutes Ergebnis wie möglich. Und vielleicht kennst du auch solche Unkensprüche wie „entweder geht es schnell oder es wird gut“. Das ist totaler Quatsch!
Warum geht man immer davon aus, dass man den Kunden wochenlang hinhalten muss, damit er das Gefühl hat, einen größeren Mehrwert für sein Geld zu bekommen? Schnelle Ergebnisse sind doch nicht automatisch schlechter.
Es muss doch möglich sein, so etwas so schnell wie möglich in einer richtig guten Qualität hinzubekommen. Und meiner Meinung nach sollte das das Ziel eines jeden Unternehmers sein, hier die Zeit zu verkürzen.

Gib ihm Power!

Wenn du also den Bereich identifiziert hast, der die schnelle Fertigstellung verhindert, dann muss hier volle Power rein. Da darfst du deine ganze Energie reinstecken, dein Gehirn und alle Ressourcen, die diesen Engpass beheben.

Selbstverständlich gibt es diesen langsamen Wanderer auch bei Buchprojekten und im Autorencoaching. Viele tendieren dazu, mit dem Einfachsten anzufangen. Das kann z.B. das Vorwort sein, das aus dir herausfließt. Vielleicht folgt auch direkt noch ein weiteres Kapitel und du machst dir auch schon Gedanken um das Cover, wem du das Buch widmest und vielleicht sogar, was du in einem Interview über dein Buch sagen würdest.

Kein Bock auf Struktur? Dafür bin ich da

Das, was allerdings immer unterschätzt wird und was meiner Erfahrung nach der langsame Wanderer in jedem Buchprojekt ist: die Struktur. Warum? Weil da keiner Bock drauf hat.
Jeder weiß, dass es eigentlich das erste sein müsste, um dem Buch einen roten Faden zu geben und den Leser sinnvoll abzuholen. Alleine ist das für viele schwierig, weil es eine große Herausforderung ist, das Buch aus den verschiedenen prozessualen und marketingtechnischen Betrachtungswinkeln zu sehen. Und genau dafür bin ich da, denn wir zusammen arbeiten, übernehme ich diesen Part und führe dich Schritt für Schritt durch diese Struktur.

Denn sie ist und bleibt in jedem Buchprojekt der Wanderer und bleibt es auch lange. Zumindest so lange, bis du die Struktur klar definiert und hier alle Ressourcen reingesteckt hast. Dann wird das Schreiben zum Wanderer und wenn du auch hier alle Ressourcen reingesteckt hast, tja, dann ist das Buch fertig. Etwas vereinfacht dargestellt zumindest.

Und wenn du jetzt sagst: Markus, das will ich auch. Jetzt ist die Zeit für mein Buch gekommen, dann sollen wir miteinander sprechen.

Viele Grüße,
Dein Markus

> Podcast (10:47 Min)

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